Episode #34: Raus aus der Angst, rein ins Glück – Warum Angst kein guter Dauergast in deinem Leben ist

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Du kannst die Episode hier auch in Textform lesen:

Du erfährst in dieser Episode:

  • Wieso du manchmal einen Stock für eine Schlange hältst.
  • Wie es passieren kann, dass du genau das zu dir hin ziehst, was du NICHT haben willst.
  • Warum du deine Angst auf eine Tasse Tee einladen solltest.
  • Wie du dein Glücks-Radio auf die passende Frequenz einstellen kannst.


Am Ende dieser Episode hast du 3 Tipps um raus aus der Angst und rein in mehr Glücksgefühle zu kommen.

Angst ist die natürliche Reaktion auf Gefahr

Das heutige Thema habe ich deshalb gewählt, weil mir gerade jetzt so viel Angst begegnet.

Die einen haben Angst vor den Wirkungen der Covid-Impfung, die anderen Angst vor den Ungeimpften.

Viele haben Angst vor der Zukunft. In einer Studie mit mehr als 7000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, stimmte knapp die Hälfte der Befragten der Aussage zu, Angst vor der Zukunft zu haben.

Angst vor dem Klimawandel wird in der Studie ebenfalls häufig genannt.

Auslöser für die Angst gibt es viele: Manche Menschen haben Angst, im Alter ein Pflegefall zu werden. Oder einen Unfall zu erleiden. Oder vor dem Sterben.

Als allererstes vorweg:

Angst ist etwas ganz Normales. Angst ist die natürliche Reaktion auf Gefahr. Deshalb ist Angst wichtig und nützlich. Sie hilft dir nämlich, Gefahren zu erkennen, die Ursache einer Gefahr auszuschalten oder ihr zu entkommen.

Hinter der Angst steckt das sogenannte Alarmsystem. Dieses Alarmsystemsetzt bei Gefahr einen chemischen Cocktail aus Adrenalin, Cortisol und ähnlichen Hormonen frei.

Das Ziel deines Alarmsystems ist, dich und deine Liebsten zu schützen und euer Überleben zu sichern. Es wird ausgelöst, wenn du dich bedroht fühlst, sorgt für Aggression oder Angst, Gereiztheit und Abneigung. 

Was passiert dabei im Körper?

Dein Puls beschleunigt sich, die Atmung wird schneller, die Muskulatur ist angespannt. Das Immunsystem wird erst einmal heruntergefahren, denn es ist momentan wichtiger, Leben zu retten als einen Schnupfen abzuwehren.

Was passiert im Gehirn?

Dein Gehirn merkt sich die Situation, in der es zur Angst kam. Je stärker die Angst, desto stärker die Spur, die im Gedächtnis gelegt wird.

Das kann sehr nützlich sein: Das nächste Mal nimmst du eine Taschenlampe mit in den dunklen Wald. Oder du vermeidest es generell, den Wald bei Nacht aufzusuchen. 

Angst macht den Lebensradius kleiner

Das ist aber immer auch ein Risiko: Wenn die Angstgefühle sehr sehr stark sind und du dich gleichzeitig hilflos fühlst, die Situation in den Griff zu kriegen, dann kann es passieren, dass die Angst anfängt, deinen Alltag zu übernehmen.

Immer mehr Begebenheiten sind angstbesetzt. Du vermeidest mehr und mehr Situationen, weil sie dir potenziell bedrohlich erscheinen. So kann es passieren, dass du dich plötzlich im Gang des Supermarkts fühlst, als ob du allein im dunklen Wald wärst.

Auch da hatte die Natur grundsätzlich was Gutes vor:

Angenommen, du bist im Dschungel. Und plötzlich siehst du: Da liegt was. Du springst zurück und denkst: „Hilfe! Eine Schlange!“ Dann ist das erst mal gar nicht schlecht – selbst wenn sich die vermeintliche Schlange als Stock herausstellt. Grundsätzlich ist es für dein Überleben im Dschungel besser, einen Stock für eine Schlange zu halten, als Schlange für einen Stock.

Nur: Wenn du so angstbesetzt bist, dass du nahezu jeden Stock für eine Schlange hältst, dann wird der eigene Lebensradius immer kleiner. Die Angst lässt sich nicht mehr kontrollieren, sondern übernimmt ihrerseits die Kontrolle über den Alltag.

Das kann für die Betroffenen ein großes Problem werden.

Du kannst Einfluss nehmen

Was ich dir hier ans Herz legen möchte:

Wenn du merkst, dass das Thema „Angst“ ist sehr dominant in deinem Leben ist und dazu führt, dass du in deinem Alltag und deiner Lebensqualität eingeschränkt wirst, dann sprich bitte mit einer Ärztin oder einem Arzt darüber.

Unsere heutige Episode beschäftigt sich mit den Ängsten, die dich wie selbstverständlich durch den Alltag begleiten und die du steuern kannst.

Und das ist schon mal die Gute Nachricht: Ja, du kannst Einfluss nehmen auf deine Alltagsängste.

Und damit möchte ich eine Sache deutlich betonen:

Du bist nicht deine Angst. Die Angst ist ein Gast, der bei dir zu Besuch ist.

Ob es die Angst vor dem Älterwerden, dem Jobverlust oder der Corona-Ansteckung ist – oder welche Angst dich regelmäßig besucht.

Diese Angst hat sich bei dir irgendwann eingenistet und es sich gemütlich gemacht. Das bedeutet: Sie besetzt nicht nur das Gästezimmer, sondern macht sich in der kompletten Wohnung breit. Sie kriegt mehr und mehr Raum in deinen Gedanken.

Die Gedanken kreisen regelmäßig um das Thema der Angst.

Sich Ängsten ohne konkreten Auslöser nicht hingeben

Das kann anfangs noch ganz okay sein. Allerdings: Jedes Mal, wenn du dich mit den Sorgen beschäftigst, die dir ein möglicher Jobverlust bereiten könnte oder mit den gefährlichen Gesundheitsschäden, die eine Corona-Erkrankung bei dir auslösen könnte, oder mit den Krankheiten, die dir im Alter blühen könnten, kommst du in eine ganz schlechte, weil negative Gefühlslage.

Angst ist nun mal kein schönes Gefühl und engt dich und deine Möglichkeiten ein. Und sie schwächt dich und dein Immunsystem.

Angst schwingt energetisch auf einer ganz niedrigen Frequenz. Deine Lebensenergie bewegt sich am unteren Level, wenn du in ständiger Angst bist.

Nur Schuldgefühle und Scham schwingen noch niedriger.

Gefühle von Liebe, Freude und Frieden schwingen dagegen hoch, sie erhöhen deinen Lebensantrieb. Und sie verbessern nachweislich die Abwehrkräfte.

Deshalb ist es so unglaublich wichtig, sich diesen Ängsten, die keinen akuten, ganz konkreten Auslöser haben, nicht hinzugeben.

Was meine ich mit akutem Auslöser: Eine tatsächliche Kündigung, eine reale Erkrankung, eine akute Situation.

Aber nicht: „Es könnte passieren. Und davor hab ich Angst.“

Jetzt muss man sagen: Social Media und Co. trägt eine ganze Menge dazu bei, dass diese Ängste ständig neue Nahrung kriegen.

Hör zu, was dir die Angst erzählt

Das hat auch mit dem Gesetz der Anziehung zu tun: Du kriegst mehr von dem, was du sowieso schon hast. Und mehr von dem, was du nach außen ausstrahlst: Deine Innenwelt und deine Gedanken bestimmen, was du in der Außenwelt wahrnimmst. Deine Wahrnehmung ist immer selektiv. Bist du auf „Angst“ gepolt, dann wird die Angst immer in der Außenwelt Bestätigung finden. Du wirst immer Belege finden dafür, dass die Angst gerechtfertigt ist.

Und wenn du ständig denkst, bloß nicht krank werden, dann ziehst du Krankheit magisch an.

Carl Gustav Jung, der Begründer der analytischen Psychologie, hat gesagt: „Wogegen du dich wehrst, das bleibt bestehen.“

Das bedeutet: Du ziehst genau das an, was du ablehnst.

Das soll jetzt nicht trostlos klingen - denn auch das Gegenteil funktioniert. Das ist die zweite gute Nachricht: Wenn du innerer Liebe und Freude schwingst, dann bekommst du auch Liebe und Freude von außen gespiegelt.

Aber wie kommst du jetzt dahin? Wie kannst du dein inneres, emotionales Radio auf eine andere, höhere freudigere Frequenz einstellen?

Eine Sache wirkt unmittelbar: Lass die ganzen schlechten Nachrichten und beängstigenden Beiträge mal weg. Gönne dir eine Auszeit von den Medien. Für ein Wochenende. Oder zumindest für einen Tag. Höre auf dein Gehirn mit dem zu füttern, was dir nicht gut tut.

Und dann lade deinen Gast zum Gespräch ein.

Das ist mein erster Tipp: Setz die Angst neben dich aufs Sofa - sozusagen auf eine Tasse Tee.

Sprich sie an: „Hallo Angst, was willst du mir sagen?“

Höre ihr zu.

Denn eins ist gewiss: Etwas will gesehen und gehört werden, damit du es verändern kannst.

Es macht überhaupt keinen Sinn, so zu tun, als wenn die Angst nicht da wäre. Stecke keine Energie darein, die Angst wegzudrücken. Diese Ablenkungsmanöver gehen schief und führen zu noch mehr Angst. Und dann zu einer regelrechten Abwärtsspirale von Angst und Vermeidung, Angst und Vermeidung. Und oft auch zu zu viel Alkohol, zu viel Essen, zu viel Fernsehen.

Wirklich: Die Angst ist dazu da, dir etwas über dich zu erzählen.

  • Was fehlt dir gerade?
  • Was brauchst du, damit es dir besser geht?


Bitte: Gib der Angst keine Macht über dich. Wie gesagt, du bist nicht deine Angst. 

Sich der Angst stellen

Dazu habe ich eine schöne Geschichte, die mir genau heute erzählt wurde.

Es geht um eine Frau, 68, die sich überlegt hat, dass sie ja in 12 Jahren schon 80 ist. Und über diesem Gedanken hat sie richtig Angst. Angst vor ihrer Endlichkeit, vor dem Lebensende. Die Gedanken kreisten darum: Was fange ich überhaupt noch an? Was lohnt sich für mich noch? Wie wird das sein in 12 Jahren?

Die Frau hatte immer zwei Hunde. Nachdem einer der beiden verstorben war, ging es um die Überlegung, ob sie sich wieder einen neuen Hund anschaffen soll. Dann kam der Gedanke: Lohnt sich das noch? Schaffe ich das?

Auch Im Bekanntenkreis wurde ihr gesagt: Du hast doch einen Hund! Gib dich doch damit zufrieden. Was ist, wenn du dich irgendwann um den zweiten Hund nicht mehr kümmern kannst?

Das verstärkte die Angst noch.

Dann, plötzlich, wurde ihr ein Hund angeboten, der dringend ein neues Zuhause suchte. Sie nahm den Hund auf und sagt heute: das war meine allerallerbeste Entscheidung. Es gibt jeden Tag so viele Glücksgefühle: Jeden Morgen, wenn der neue Hund sie voll Dankbarkeit begrüßt, tagsüber, wenn die beiden Hunde miteinander spielen. Dieser Hund sorgt für so viele positive Gefühle.

Sie hat sich ihrer Angst gestellt und sich bewusst dafür entschieden, das Leben von Tag zu Tag als Geschenk anzunehmen, statt in Vorstellungen von ihrer Begrenztheit und Endlichkeit zu kreisen.

Wenn dich die Angst vor einer Ansteckung mit Corona plagt:

Klar – du setzt dir eine Maske auf, du wäschst dir die Hände, du hältst Abstand.

Aber bitte: Schau auch hinter die Kulissen dieser Angst.

Wenn du merkst, sie übernimmt einen großen Teil deiner Gedanken – frage dich: Was steckt dahinter?

Ist es die Angst vor dem Kontrollverlust? Davor, dass da gerade was Großes passiert, das du nicht selbst steuern kannst? Dem du ausgeliefert bist? Vielleicht auch die Angst vor dem Tod? Oder die Angst, dass du einen geliebten Menschen durch die Krankheit verlieren könntest? Was ist es genau? 

Schon klar: COVID 19 ist eine Krankheit, die schreckliche Nebenwirkungen haben kann.Aber beschäftige dich damit: Was macht die Corona-Angst bei dir so speziell?

  • Setze deine Angst neben dich und sprich mit ihr.
  • Gib ihr nicht einfach nach, indem du dich und deinen Alltag der Angst unterordnest.
  • Lass dir keine Anweisungen von deiner Angst geben.

Das ist sicher nicht einfach. Wahrscheinlich fühlt es sich einfacher an, so weiter zu machen wie bisher.

Mit seiner Angst kann man sich in der Komfortzone gut einrichten. Man ist zwar nicht glücklich, aber man kennt sich aus. Es ist ein vertrautes Leid.

Wenn du dich deiner Angst freundlich in den Weg stellst bedeutet das: Du verlässt deine Komfortzone. Du erfährst Unbehagen. Aber genau dieses Unbehagen ist der Eintrittspreis für dein selbst bestimmtes Leben.

Dankbarkeit lässt dich hoch schwingen

Und nun kommt mein zweiter Tipp:

Ich habe es ja schon gesagt, Liebe, Freude und Frieden schwingen energetisch hoch. Du kannst dir diese Gefühle besorgen, wenn du dankbar bist. Auch wenn vielleicht gerade vieles nicht toll ist in deinem Leben.

Ja, COVID und die damit verbundenen Maßnahmen schränken uns alle ein. Es gibt auch viele Sachen, über die man sich aufregen könnte.

Aber: Es gibt auch tolle Sachen, für die du Dankbarkeit empfindest. Dankbarkeit lässt dich hoch schwingen!

Wofür bist du dankbar?

Mache dir eine Liste. Schreibe dir alles auf:

Zum Beispiel:

  • Ich bin dankbar für mein schönes Zuhause.
  • Ich bin dankbar für meine Familie.
  • Ich bin dankbar für meine Freunde.
  • Ich bin dankbar für meine Gesundheit.
  • Ich bin dankbar, dass ich, wenn ich Hunger habe, nur den Kühlschrank öffnen muss.
  • Ich bin dankbar, weil bald Weihnachten ist, der Frühling kommt, Ferien sind …
  • Ich bin dankbar, weil ich Zeit und Muße habe, mir diesen Beitrag durchzulesen.


Es gibt sicher eine ganze Menge mehr, was du auf deine Liste setzen kannst.

In meinem Podcast habe ich schon öfter über Dankbarkeit gesprochen. Dankbarkeit ist wirklich ein enormer Glücksbringer, das wurde mehrfach wissenschaftlich untersucht.

Es ist allerdings so, dass negative Gefühle einen sehr starken Eindruck im Gehirn hinterlassen. Was du brauchst, um dein Radio auf deine persönliche Glücks-Frequenz zu schalten ist: Beharrlichkeit. Bleibe dran. Du kannst dein Gehirn beeinflussen, du kannst deine Gedanken verändern. Du kannst die Intensität deiner Gefühle verändern.

Vielleicht denkst du, das Gute ist knapp und begrenzt – es ist nicht genug Glück für alle da.

Aber das stimmt nicht. Es gibt genug Freundlichkeit, Zufriedenheit und Liebe. Es gibt da keine Knappheit.

Du kannst dir davon holen, soviel du willst und haben magst.

Positives in dir - Positivität um dich herum

Und dazu musst du nur meinen 3. Tipp befolgen:

Alles geht damit los, dass du freundlich zu dir bist. Wie gesagt: Du bekommst im Außen mehr von dem gespiegelt, was in deinem Inneren stattfindet.

Wenn du selbst nett zu dir bist, wirst du merken, dass auch andere nett zu dir sind.

Wenn du dich selbst freundlich behandelst, wirst du freundlich nach außen auftreten und Freundlichkeit zurückbekommen.

Ich hätte früher nie geglaubt, dass es so einfach ist. Das lag aber daran, dass ich ständig im Clinch mit mir selbst lag und mich eigentlich nicht besonders gut leiden konnte. Das ist zum Glück jetzt anders.

Und es funktioniert tatsächlich. Lass deine innere Stimme etwas Positives zu dir sagen, und du wirst viel Positivität um dich herum erleben.

"An sich ist nichts weder gut noch böse. Das Denken macht es erst dazu."
(William Shakespeare)

Also: Wenn du Gutes denkst, wird dir Gutes widerfahren.

Ich schicke dir von Herzen alles Liebe!
Deine Ursula

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