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Du kannst die Episode hier auch in Textform lesen.
Wofür möchtest du deine Lebenszeit einsetzen?
Was ist deine Aufgabe auf der Welt?
Mich beschäftigen diese Fragen seit vielen Jahren.
Du erfährst heute:
- Welche wunderbaren Qualitäten dich bei der Suche nach Sinn unterstützen.
- Warum innere Stille so wichtig ist, um dich selbst zu verstehen.
- Welche Arten von Lebensaufgaben es gibt – und weshalb du dir keinen Druck machen brauchst, um deine Aufgabe zu finden.
- Was es bedeutet, wenn dir im Leben immer wieder ähnliche Herausforderungen begegnen.
Und ich habe ein inspirierendes Beispiel für dich: Von jemandem, der seine Lebensaufgabe beharrlich verfolgt und damit viel Gutes tut.
Am Ende hast du mehr Klarheit bei einem Thema, das bei vielen Menschen für Verunsicherung sorgt.
Warum stehe ich morgens auf?
Warum bereite Workshops und Beratungen vor, gehe zum Sport, treffe mich mit Freundinnen, engagiere mich im Ehrenamt?
Was soll das Ganze?
Macht das, was ich tue, einen Unterschied in der Welt?
Denn, wenn nicht: Dann kann ich ja auch einfach liegenbleiben.
Fernsehgucken, lesen, dösen und warten, bis das Leben vorbeigeht.
Mich treiben lassen.
Manchmal tue ich das auch gerne. Also das: Mich treiben lassen.
Trotzdem war da stets die Sehnsucht nach Sinn. Nach einer Aufgabe, die dazu passt.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wir einfach so auf die Erde geworfen werden, um nur „da“ zu sein. Und um am Ende wieder zu vergehen.
Denn dafür sind wir Menschen doch zu facettenreich geschaffen!
Wir haben unterschiedliche Eigenschaften und Talente
Daraus entstehen individuelle Motivationen und Begeisterungen für bestimmte Themen und Aufgaben.
Die eine hat Spaß an technischen Fragestellungen, der andere interessiert sich für Medizin oder Mathematik.
Dann gibt es Menschen, die gerne anderen Menschen helfen: Kindern, Erwachsenen, Senior:innen. In der eigenen Familie oder im sozialen Umfeld.
Und Menschen, die andere in Bewegung bringen, sportlich oder mental.
Künstler:innen, die uns mit ihrer Kunst erfreuen.
Und wir haben noch etwas ganz Besonderes: Wir haben ein Bewusstsein und einen freien Willen. Das heißt: Wir können Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen.
Wir können uns bewusst dafür entscheiden, uns für eine Herzensangelegenheit zu engagieren.
Wir können aber auch sagen: Stopp! Das finde ich jetzt nicht okay. Da mache ich nicht mit.
Das sind doch alles wunderbare Qualitäten!
Die könnten wir nutzen, um unserem Lebenssinn auf die Sprünge zu helfen.
Lange ging es mir allerdings so, dass ich diese Qualitäten vor allem in anderen bewundert habe.
Obwohl ich seit vielen Jahren nach außen ein interessantes und bewegtes Leben geführt hatte, war ich mir meiner eigenen Qualitäten nicht sehr bewusst.
Oft habe ich gedacht: „Oh je, ich habe irgendwie gar nichts.“
Vom Verstand her konnte ich schon meine Stärken aufzählen.
Aber im Herzen hat es sich nicht gut und schön angefühlt.
Es war nicht stabil, was ich vorzuweisen hatte, sondern immer davon abhängig, ob ich gerade was Tolles geleistet habe und welches Feedback ich von außen bekam.
Die große Sehnsucht
Die Sehnsucht nach mehr Erkenntnis war immer Teil meines Lebens.
Deshalb habe ich viel gelesen, bin zu psychologischen Fortbildungen, Yoga-Seminaren und Schweige-Retreats gefahren.
Was mir nicht klar war: Im Kern geht es gar nicht darum, noch mehr zu wissen oder zu verstehen.
Nein! Ganz und gar nicht!
Im Kern geht es darum, sich selbst zu lieben. Bedingungslos. Und alles andere ergibt sich von da an.
Der wichtigste Schritt ist die Liebe.
Liebe bewirkt eine wesentliche Energieanhebung.
Mit Energieanhebung meine ich nicht: Mehr Power, sondern: Eine höhere Ebene der Zufriedenheit und Dankbarkeit.
Wir kommen mit uns ins Reine, treffen bessere Entscheidungen und haben mehr Gelassenheit.
Es entstehen diese kostbaren Momente der Stille in uns selbst. Und diese Stille ist vollkommen unabhängig vom Trubel um uns herum.
Stille ...
„Stille gibt uns einen Zugang zu unseren ureigenen Bedürfnissen, jenseits der Erwartungen anderer. In Momenten der Ruhe können wir spüren, was uns wirklich gut tut.“
Das habe ich in der Episode #42 gesagt.
Damit meine ich, dass die innere Stille ein wertvolles Instrument ist, um uns selbst besser zu verstehen und ein Leben zu führen, das unserer Persönlichkeit entspricht. Und auch, um uns unserer Lebensaufgabe zu stellen.
Gleichzeitig ist es so, dass die innere Stille mehr als ein Werkzeug ist.
Sie ist ein wichtiges Element unseres Wesenskerns.
Unsere ureigenste Persönlichkeit ist in ihrem Kern nicht hektisch, laut oder angespannt. Sie ist ruhig.
Sie ist freundlich. Liebevoll.
Und liegt da, so glatt wie ein See im Sonnenlicht.
Ich merke, dass ich inzwischen ganz viele dieser Momente habe, ja, dass es große Phasen dieser Stille in mir gibt.
Und das hat sich in den letzten Jahren entwickelt.
Du kannst das auch.
Stille in dir drin entsteht durch Vertrauen. Es ist das Vertrauen, dass du wohlgeraten bist, genau so, wie du in deinem Wesenskern bist.
Vielleicht hast du Verhaltensweisen, mit denen du nicht zufrieden bist.
Ich denke, das ist sogar wahrscheinlich.
Denn wir alle sind Menschen. Menschen machen Fehler.
Wir alle sind mal ungeduldig, ängstlich, ungerecht in unseren Reaktionen, die wir in die Welt schicken.
Aber: Du darfst dir bewusst machen: Das ist ja nicht dein Kern, deine Essenz.
Deine Essenz ist das, was den Sinn deines Lebens trägt.
Es sind genau die Eigenschaften und Talente, die du brauchst, um deine Lebensaufgabe zu erfüllen.
Ein unsichtbarer Faden
Ich bin davon überzeugt: Jeder einzelne Mensch hat so eine Lebensaufgabe, die wie ein unsichtbarer Faden durch das gesamte Leben gewebt ist.
Aber jetzt musst du nicht erschrecken.
Wenn wir das Wort „Lebensaufgabe“ hören, denken wir gerne, dass damit gemeint ist, etwas ganz, ganz Großes zu bewirken. Ein Medikament zur Krebsheilung entwickeln, einen neuen Planeten entdecken, kranke Menschen in der dritten Welt gesund pflegen, Tiere schützen, einen Jahrhundertbestseller schreiben.
Tatsächlich gibt es Lebensaufgaben, die so groß sind.
Es gibt Menschen, die einen ganz besonderen Ruf verspüren.
Aber die Lebensaufgabe kann auch viel kleiner sein und schlicht und ergreifend deine persönliche Entwicklung und Reifung betreffen. Sie kann etwas beinhalten, das du für andere tust. Oder auch für dich.
Was meine ich damit?
Nicht jeder muss die Welt im großen Stil retten.
Die meisten von uns haben einen eher kleinen Auftrag, der sich darauf bezieht, die eigenen Herausforderungen zu meistern und daran zu wachsen.
Erkenntnisse über sich zu gewinnen und darüber dankbar zu sein.
Oder durch die eigene Ausstrahlung im direkten Umfeld etwas Positives zu bewirken.
Und das bedeutet: Schau genau hin, wenn dir bestimmte Ärgernisse oder Enttäuschungen immer wieder begegnen.
Wenn du immer wieder verletzt wirst oder immer wieder das Gefühl hast, du kommst im Leben zu kurz.
Achte in deinem Leben auf Wiederholungen.
Was passiert dir immer wieder?
Es könnte sein, dass sich genau hinter dahinter deine besondere Aufgabe verbirgt.
Vielleicht hast du das ja auch schon mal bei anderen beobachtet:
Da wird eine Freundin immer wieder von ihrem Partner betrogen. Sie ist zutiefst verletzt, aber sie lässt sich immer wieder darauf ein.
Oder: Dein bester Freund beginnt mit großem Hurra immer wieder was Neues. Einen neuen Job zum Beispiel, oder ein neues Hobby.
Aber einem halben Jahr ist es vorbei. Jedes Mal. Es war einfach nicht das Richtige. So geht das Jahr um Jahr.
Vielleicht kennst du auch jemanden, der ein absoluter Kontrollfreak ist. Die Person hat alles perfekt im Griff. Den Job, das Haus, den Garten, den Kontostand. Bewundernswert. Aber glücklich wirkt dieser Mensch nicht auf dich. Eher extrem rastlos. Unzufrieden.
Hinter all dem kann - es muss natürlich nicht - aber es kann eine Lebensaufgabe dahinter stecken.
Ein karmisches Muster, das sich präsentiert, um endlich aufgelöst zu werden. Das kann für ein einzelnes Leben absolut genug an Aufgabe sein.
Zu erkennen:
- Was darfst du verändern, um deinen inneren Frieden zu finden?
- Was darf losgelassen werden?
- Wie kannst du dich von bestimmten Verstrickungen befreien?
Träume nicht dein Leben
Es geht darum, nicht einfach zu dösen, bis das Leben vorbei ist.
Sondern wach und liebevoll durch deinen Alltag zu gehen.
Und deshalb ist die Suche nach der Lebensaufgabe auch nichts, was dich zusätzlich unter Stress setzt.
Das ist mir sehr wichtig, das ganz deutlich zu sagen.
Die Suche nach der Lebensaufgabe ist kein zusätzliches To Do auf deiner Liste.
Die Lebensaufgabe ist dein besonderes Geschenk für Wachstum und Entwicklung. Du wirst sie nicht finden, wenn du dir den Kopf zermarterst. Oder in Aktionismus verfällst.
Sie zeigt sich dir dann, wenn du einen achtsamen, wertschätzenden Umgang mit dir selbst pflegst.
Und auf die Wiederholungen achtest.
In der Erfüllung der Lebensaufgabe heißt es dann allerdings:
Raus aus der Komfortzone
Denn egal ob die Lebensaufgabe groß oder klein ist: Es geht, wie gesagt, um Wachstum und Entwicklung. Du sprengst die Grenzen deiner Glaubenssätze. Du verlässt dein vertrautes Gebiet - und auch, wenn es „nur“ das vertraute Leid ist: Du begibst dich auf unbekanntes Terrain.
Du stellst dich Herausforderungen, die viel von dir verlangen können. Das gehört dazu. Es ist eine Aufgabe.
Manch einer, der sich schon auf den Weg gemacht hat, kehrt dann doch lieber um, und stellt sich lieber doch nicht seiner Entwicklung.
Auch das kennst du sicher, vielleicht von dir selbst, vielleicht auch von anderen: Man ist bereit, es zu wagen, etwas zu investieren, erkennt auch, dass es richtig ist.
Zum Beispiel, den narzistischen Partner zu verlassen, oder den eigenen Bedürfnissen zu vertrauen, oder eine bestimmte Aufgabe zu übernehmen. Für dich selbst, andere Menschen, ein Tier oder die Umwelt.
Aber dann wird es schwer, man bekommt es mit der Angst zu tun und begibt sich lieber wieder in vertrautes Gebiet.
Zurück zum lieblosen Partner, zurück zur Pflichterfüllung, ohne auf die eigenen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, weg von der Aufgabe, die zwar wichtig wäre, aber ihre Unbequemlichkeiten hat.
Für das vertraute Leid hat man ja seine jahrelang erprobten Bewältigungs-Strategien.
Im Rückblick erkenne ich bei mir, dass ich mich schon öfter mal auf den für mich richtigen Weg gemacht habe, aber dann doch immer wieder eingeknickt und umgedreht bin. Ich hatte Angst, mich unbeliebt zu machen, und ich hatte kein Vertrauen in mich selbst.
Es schien mir einfacher, so weiterzumachen wie bisher.
Inzwischen bin ich wieder auf dem Weg und auch schon ein größeres Stück gegangen. Und ich kann sagen: Je länger ich laufe, desto einfacher wird es, dran zu bleiben.
Wobei ich auch sagen muss: Meine persönliche Lebensaufgabe ist jetzt auch eher eine kleinere, keine die von mir erfordert, meine ganze Existenz auf den Kopf zu stellen.
Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen: Es passieren auch bei der kleineren Lebensaufgabe immer wieder Dinge, die dazu einladen, lieber wieder umzudrehen, und es mir in der sicheren Komfortzone bequem zu machen. Herausforderungen, die mich früher hätten einknicken lassen.
Aber ich bin heute stärker als früher im Vertrauen - in mich selbst und in andere.
Ich gehe also jetzt mit Selbstvertrauen. Und mit Vertrauen an das Gute in der Welt.
Und all das erzeugt sehr viel Sinn für mich.
Eine ganz besondere Lebensaufgabe
Gerne möchte ich ein ganz großartiges Beispiel mit dir teilen.
Es geht um jemanden, der sich seiner wirklich großen Lebensaufgabe beherzt gestellt hat und dabei mit unzähligen Herausforderungen aller Arten konfrontiert wurde.
Es ist Bernd Siggelkow, der Gründer der Arche.
Für mich ist Bernd Siggelkow eine große Inspiration.
Falls du die Arche nicht kennst: Die Arche ist ein Hilfswerk für Kinder und Jugendliche. In den Brennpunktvierteln großer Städte bieten die Häuser der Arche sinnvolle Freizeitangebote, kostenlose Mahlzeiten, Bildungsförderung, Elternberatung, Feriencamps und vieles mehr an.
Die Arche ist inzwischen ein riesiges Projekt und füllt die Lücke, die viele Kinder erleben, was Kontinuität in liebevoller Zuwendung und Betreuung angeht.
Bernd Siggelkow sagt:
„Der Misserfolg unserer Gesellschaft ist der gesellschaftliche Erfolg der Arche.“
Eigentlich lebte er in den 90er Jahren mit Frau und Kindern in Lörrach und arbeitete dort als evangelischer Pastor der Heilsarmee.
Allein das ist schon so eine erstaunliche Geschichte: Bernd Siggelkow wurde auf St. Pauli groß. Sein Revier als Jugendlicher war die Reeperbahn. Die Mutter hatte die Familie verlassen. Der Vater war mit sich selbst beschäftigt.
Durch seine Leidenschaft für Musik begegnete der junge Bernd Siggelkow der Heilsarmee. Er erhielt dort Posaunenunterricht und entdeckte für sich die Liebe Gottes, nachdem er so viele Jahre in einem völlig lieblosen Umfeld verbracht hatte.
Bei der Heilsarmee lernte er auch seine Frau kennen.
Jedenfalls: In Lörrach waren die Lebensumstände für ihn und seine Familie sehr bescheiden. Er war dort aber sehr glücklich und umgeben von guten Freunden. Man engagierte sich für Jugendliche und Obdachlose.
1991 reiste Bernd Siggelkow im Rahmen seiner kirchlichen Jugendarbeit nach Berlin-Hellersdorf. Zehn Tage war er dort und erlebte eine Kinder- und Jugendarmut, von der damals noch nicht offiziell die Rede war.
Die Kinder und Jugendlichen waren die absoluten Verlierer im Übergang vom Sozialismus zur Marktwirtschaft. Die Jugendlichen gammelten zu Tausenden vor sich hin, weil es null Perspektive für sie gab.
Plötzlich machte es „Klick“ bei ihm und ihm war klar: Hier wirst du gebraucht. Hier musst du hin.
Zurück in Lörrach erzählte er seiner Frau von den neuen Plänen. Sie hielt ihn erst mal für verrückt: Sie wohnten in einer schönen Wohnung, er hatte einen Job, der ihm gefiel. Alles war gut.
Doch Bernd Siggelkow ließ nicht locker. Und so ging es nach Berlin.
Und das war alles andere als leicht: Die finanzielle Situation der Familie war katastrophal. Die Wohnsituation war prekär.
Als freikirchlicher Pastor verdiente er so wenig, dass er mehrere Nebenjobs annehmen musste.
Gleichzeitig begannen er und seine Frau, Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche zu entwickeln.
2.000 Mark kostete das erste Ladenlokal für die offene Kinder- und Jugendarbeit. Und das Jugendamt machte jede Menge Auflagen, die die Kosten zusätzlich in die Höhe trieben.
Ohne private Spender:innen hätte es nicht funktioniert.
Vom ersten Tag an war die „Arche“ bei den Kindern und Jugendlichen beliebt. Es kamen oft so viele Kinder, dass gar nicht alle Platz fanden.
Dazu kam, dass immer mehr Jugendclubs aus finanziellen Gründen schließen mussten.
1999 gab es dann größere Räumlichkeiten, die inzwischen jeden Tag der Woche geöffnet waren - am Wochenende bis spät in die Nacht.
2001 war es endlich so weit: Bernd Siggelkows Stelle als Leiter des Jugendzentrums wurde städtisch getragen, und damit konnte er seine zusätzlichen Nebenjobs endlich aufgeben.
Inzwischen hatte sich auch seine eigene Familie noch mal vergrößert - sechs Kinder gab es jetzt bei Siggelkows.
Dann konnte die Arche mietfrei in ein altes Schulgebäude ziehen, die Betriebskosten mussten allerdings selbst gestemmt werden. Und dazu kamen enorm hohe Renovierungskosten.
Es gab jetzt auch kostenloses Mittagessen für die Kinder, weil sich herausgestellt hatte, dass viele der Arche-Kinder weder ein Frühstück noch ein Mittagessen bekommen hatten, wenn sie zum Spielen dorthin kamen.
Karin Siggelkow, die Ehefrau, kochte jahrelang Hunderte von Mittagessen.
Das muss bis heute alles größtenteils durch Spenden finanziert werden.
91 % der Einnahmen kommen heutzutage durch Spenden zusammen.
Im Corona-Jahr 2021 wurden jeden Monat durchschnittlich 11.359 Mahlzeiten an Kinder ausgegeben. Über 17.000 Frühstücke wurden verteilt.
Dazu kommen Ausflüge, Feriencamps, Hausaufgabenhilfe, Lerncamps für Jugendliche, Geburtstagsfeiern und Kinderpartys.
Außerdem gibt es Elterngespräche, Elternfrühstück, und vieles mehr.
Inzwischen gibt es allein in Berlin sechs Archen. Deutschlandweit sind es 29, dazu kommen Archen in Polen und der Schweiz.
Und Bernd Siggelkow ist unermüdlich unterwegs, um Unterstützung einzuwerben.
Gelesen habe ich all das in einem seiner Bücher.
Ein tolles Erlebnis
Vor vielen Jahren durfte ich übrigens selbst eine schöne Geschichte mit ihm erleben.
Meine jüngere Tochter, sie war vielleicht 9 oder 10 Jahre alt, hatte mit ihrer Freundin einen Tanz einstudiert.
Den wollten die beiden nun in unserer Langenfelder Stadtgalerie aufführen, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Sie nahmen also ihren Ghettoblaster mit und legten los.
Freitags nachmittags sammelten die beiden 30 Euro. Allerdings hatten auch eine Menge Leute kein Geld gegeben unter dem Hinweis: Wir möchten gerne wissen, wo die Spenden hingehen, bevor wir euch was geben.
Daraufhin kontaktierten wir gemeinsam mehrere lokale Wohltätigkeits-Organisationen, die aber ablehnten, ihren Namen als Referenz zur Verfügung zu stellen. Man wisse ja nicht, ob das Geld am Ende wirklich bei ihnen ankommt. Sie könnten es ja nicht überprüfen.
Das ist natürlich verständlich, hat aber nicht wirklich geholfen.
Inzwischen war es Freitagabend 18:00 Uhr, und am nächsten Tag wollten die beiden Mädchen wieder losziehen zum Spendensammeln.
Da hatte ich eine Idee: Ich hatte im dritten Programm einen Bericht über den Arche-Gründer gesehen und dachte: Dem schreiben wir jetzt mal eine Mail.
Um 20 Uhr klingelte unser Telefon. Bernd Siggelkow war dran und wollte meine Tochter sprechen. Er war sofort damit einverstanden, die Arche als Spendenreferenz zu nehmen. Die Idee der Mädchen gefiel ihm, und er wünschte ihnen viel Spaß.
Wir haben dann noch einige Infos über die Arche zusammengetragen und ein Plakat gemacht, damit die beiden Mädels auch Fragen zum Spendenzweck beantworten konnten. Die Tanz-Aktion am nächsten Tag war ein voller Erfolg.
400 Euro für die Arche kamen zusammen.
Vielleicht hast du Lust, der Arche in der Vorweihnachtszeit eine Spende zukommen zu lassen.
Die Webseite der Arche ist: kinderprojekt-arche.de
Mein Tipp für dich
Was das Thema Lebenssinn betrifft – entscheide jeden Tag ganz bewusst:
- Mit welcher Energie willst du dich heute verbinden?
- Welche Energien lässt du in deinen Verstand und in dein Herz?
- Wem erlaubst du den Eintritt?
Das ist schon ein guter Schritt.
Vielleicht willst du dich auch noch mal mit dem Random Act of Kindness aus Episode #6 beschäftigen.
Da geht es um das Geschenk der Freundlichkeit, die aus dem Herzen kommt und dich und andere beglückt.
Was es dir auch viel, viel leichter machen kann, dich und deine Lebensaufgabe zu verstehen: Es gibt mit Hilfe von Human Design und den sogenannten GeneKeys wunderbare Möglichkeiten,
Wenn du mehr wissen möchtest: Schau dir mein Angebot an.
Ich wünsche dir alles Liebe, bleib gesund und fröhlich.
Deine Ursula
