Herzlich willkommen!
Klicke zum Anhören der Episode auf den Play-Button.
Du kannst die Episode hier auch in Textform lesen.
Weihnachten 2024 pirscht sich an. Unermüdlich und unaufhaltsam. Die meisten von euch sind sicher schon bestens vorbereitet - es wurden Geschenke gekauft oder gebastelt. Das Menü für die Weihnachtstage steht fest. Die Zutaten sind auf dem Einkaufszettel notiert. Zumindest bei denjenigen, die selbst ein Fest ausrichten.
Ich selbst gehöre genau zu diesen Menschen.
Das Wohnzimmer ist bereits weihnachtlich dekoriert.
Küche und Keller laufen über mit Vorräten und Getränken.
Und ich darf ganz ehrlich sagen: Ich freue mich auch schon sehr.
Ich bin sehr dankbar, dass ich all diese Möglichkeiten habe:
Einzukaufen, was ich gerne haben möchte.
Alles schön zu gestalten.
Ein Fest auszurichten für die Familie.
Das ist für mich der pure Luxus.
Geht es dir genau so?
Oder könntest du noch den einen oder anderen Tipp gebrauchen, um die Vorfreude aufs Fest und das Vergnügen an den Feiertagen ein wenig zu steigern?
Und auch ein bisschen mehr Gelassenheit zu gewinnen?
Dann bist du hier richtig!
Denn du erfährst heute
- wie du mit einer einfachen, aber effektiven Methode aus dem Projektmanagement für mehr Freude, Gelassenheit und Zufriedenheit an deinen Weihnachtstagen sorgen kannst.
Am Ende hast du schöne Tipps für dich und dein Wohlbefinden zu dieser ganz besonderen Jahreszeit.
Am vergangenen Sonntag waren wir bei lieben Freunden zum Glühwein trinken und Grillwürstchen essen eingeladen.
Und da gab es für mich ein echtes Highlight: Marie, 9 Jahre, wurde nach ihren Lieblings-Weihnachtsliedern gefragt.
Und ehe wir uns versahen hatte unser Freund Rudi sein Handy gezückt und nach dem kompletten Text von „Stille Nacht, heilige Nacht“ gesucht.
Wir standen alle da, eingehakt, und sangen Weihnachtslieder.
Das war so schön: Das Gefühl von Verbundenheit miteinander und die festliche Stimmung – einfach wunderbar!
Singen ist gesund
Beim Singen werden Endorphine und Oxytocin freigesetzt. Das hebt die Stimmung, entspannt zugleich und sorgt für freundliche Gefühle anderen gegenüber.
Wie wäre es also damit? Ein oder zwei Liedtexte für alle Weihnachtsgäste ausdrucken, auf dem Tisch verteilen und vor dem Weihnachtsessen erst mal ein Lied anstimmen.
Eins ist dabei interessant: Wenn es bei einzelnen Personen Widerstand gibt. Manche Menschen haben entweder schlechte Erfahrungen damit gemacht, selbst zu singen - oder aber sie verbinden das Singen mit schlechten Erfahrungen in einer Situation, in der gesungen wurde.
Da wird dann Singen als peinlich, uncool oder überflüssig bewertet.
Man hat Sorge, sich zu blamieren oder als gefühlsduselig zu gelten.
Das soll aber kein Grund sein, es zu lassen. Wer nicht singen mag, darf leise mitsummen oder einfach zuhören.
Vor allem, wenn Kinder oder ältere Senioren dabei sind, solltet ihr auf keinen Fall aufs Singen verzichten.
Singen hilft Kindern bei der Sprachentwicklung, löst positive Gefühle aus und erhöht die Kreativität.
Im Alter fördert Singen das Gedächtnis, aktiviert schöne Erinnerungen und trainiert die Atmung.
Es ist einfach pure Freude.
Doch bis es soweit ist, dass alle zusammensitzen und eine schöne Zeit genießen, gibt es bei den meisten noch einiges zu tun.
Hast du noch viel zu tun?
Für deine letzen Vorbereitungen und für die Festtage habe ich eine tolle Methode aus dem Projektmanagement für dich dabei:
Stop - Start - Continue
Diese Methode wird gerne verwendet, um Prozesse zu optimieren oder im Nachgang zu reflektieren, wie sich das Handeln zukünftig noch verbessern lässt.
Wir verwenden Stop - Start - Continue heute für deine Weihnachtszeit.
Erst mal zum Stop: Was kannst du dieses Mal sein lassen, weil es dir weder Freude bereitet noch einen echten Mehrwert erzeugt?
Das fängt schon an, bei dem, was auf den Tisch kommt: Ganz profan – muss es wirklich noch eine Vorsuppe geben, wenn es ein üppiges Hauptgericht gibt?
Mach es, wenn es dir ganz viel Spaß bereitet, ein umfangreiches Menü zu zaubern.
Lass es, wenn du findest, es ist vor allem Pflicht und Aufwand.
Ich selbst gehöre zwar nicht zur Kartoffelsalat und Würstchen Fraktion – bei uns gibt es Sauerbraten, Spätzle und Rotkohl, aber ich lasse dieses Mal die Kürbissuppe weg.
Es ist ja sowieso schon alles da - und gefühlt im Überfluss.
Gibt es sonst noch etwas, das du bei den Vorbereitungen weglassen könntest?
Das Fensterputzen, das Autowaschen, die Last-Minute-Grußkarten an Leute, die dir eigentlich gar nichts bedeuten?
Sinn und Zweck vom „Stop“ ist es, sich Gewohnheiten und Automatismen bewusst zu machen, die deine Zeit und Energie kosten, ohne wirklich einen tieferen Sinn zu haben.
Sage auch „Stop!“ zu Missmut und negativen Erwartungen.
Unsere innere Realität, unsere Gedanken und Erwartungen prägen das, was letztendlich im Außen passieren wird.
Welche Geschichte erzählst du dir über das, was an Weihnachten passieren wird?
Eine schöne, hoffnungsvolle?
Oder eine frustrierte, resignierte, so nach dem Motto: „Es wird bestimmt schrecklich.“
Vielleicht ja auch, weil es in den vergangenen Jahren tatsächlich unschön war.
An welcher Stelle kannst du "Stop" sagen und den Ablauf unterbrechen?
Vielleicht darfst du aber auch damit aufhören, dir Sorgen zu machen.
Es gibt vieles, das nicht in unserer Macht ist, das wir nicht kontrollieren können: Die weltpolitische Situation oder bestimmte schicksalhafte Ereignisse, ebenso (wie im Kleinen) das Wetter an den Weihnachtstagen oder die Stimmung von Tante Klara oder Opa Klaus.
Es gibt sehr viele Menschen, die quasi in Dauerschleife grübeln, ständig Angst haben, dass irgendwas Schlimmes passiert.
Die negativen Energien, die sich auf diese Weise einschleichen, sind Schwingungen von früher. An irgendeinem Punkt im Leben hat sich das Sich-Sorgen-Machen festgesetzt und überschattet auch Momente der Freude.
Falls dir das bekannt vorkommt, mach dir bitte im ersten Schritt bewusst, dass du ein bestimmtes Denk- und Erlebensmuster hast, das du auch wieder umlernen kannst.
Ein erster Schritt dafür ist die Dankbarkeit: Konsequent alles wahrnehmen, was gut und schön ist - und dafür DANKE sagen.
Auch meine anderen Podcast-Episoden haben konkrete Tipps und Übungen zu diesem Thema für dich. Schau mal, was dich da anspricht.
Und selbstverständlich kannst du auch Kontakt zu mir aufnehmen, um dieses Thema zu verändern und Ängste aufzulösen.
Start
Ein Beispiel ist das weihnachtliche Singen - falls ihr es in eurer Runde nicht sowieso schon praktiziert.
Womit sonst könntest du anfangen?
Vielleicht damit, dir selbst gegenüber ein bisschen wohlwollender und fürsorglicher zu sein?
Wann, wo und wie wirst du dir kleine Ruhe-Inseln gönnen?
Wer kann dir Aufgaben abnehmen, damit du Zeit für dich gewinnst? Falls du es nicht gewohnt bist, fange JETZT an, zu delegieren.
Dieses Jahr kann aber auch der Start für eine neue Weihnachtssituation sein.
Wenn zum Beispiel eine liebe Person aus der Familie stirbt, entsteht eine Lücke.
Vielleicht erlebst du das dieses Jahr, ähnlich wie ich.
Im Oktober ist meine Mutter gestorben, und so ist es für meinen Vater - und auch für uns Kinder - das erste Weihnachtsfest, an dem sie nicht mehr da ist.
Bei einer sehr lieben Freundin ist im vergangenen Jahr der Ehemann gestorben. Und das macht natürlich alles anders an Weihnachten.
Man muss damit umgehen - und wie, das ist ganz individuell verschieden.
Meine Freundin entzieht sich ganz bewusst der familiären Festlichkeit, in dem sie auf eine Kreuzfahrt geht.
Wir feiern gemeinsam mit meinem Vater, und werden liebevoll an meine Mutter denken.
Da aber meine Mutter sehr alt und sehr dement war, paart sich der Verlust auch mit Dankbarkeit, dass sie letztendlich in Frieden und Ruhe gehen konnte.
Das ist anders, als wenn der liebe Mensch plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Das wirft bei den meisten alles um, und auch Weihnachten ist anders als vorher.
Continue
Womit willst du weitermachen, weil es schön ist, Spaß macht und gut klappt?
Bestimmt fallen dir ganz viele Sachen ein, denn du bist ja, so wie ich, ein Weihnachts-Profi.
Auch das gehört dazu: Deine Stärken kennen und dich dafür loben.
Eigenlob stinkt nicht, es hilft dir, deine Kraftquellen und deine individuellen Gaben besser zu kennen. Du brauchst deine Gaben, um in Krisen resilient zu bleiben und um ein Leben in deiner eigenen Spur zu führen.
Bleibe dran an dem, was dir Freude macht. Bleibe dran an dem, worin du gut bist. Bleibe dran an dem, was dir mit Leichtigkeit gelingt.
Welche deiner Gaben helfen dabei, für Harmonie zu sorgen?
Welche deiner Gaben unterstützen dich, auch mal die heitere Seite zu sehen und mit einem Lachen durch den Tag zu gehen?
Gerade an Weihnachten darf es fröhlich zugehen, auch wenn der Alltag manchmal nicht so heiter ist.
Vielleicht gelingt es dir, neben allem Planen, Schaffen und Organisieren, mal eine Kerze anzuzünden, und Stille einkehren zu lassen.
Für viele Menschen war dieses Jahr eine Herausforderung. Trotzdem magst du dir vielleicht mal die Zeit nehmen, um auch die schönen Erlebnisse und Errungenschaften zu würdigen. In aller Stille.
Ich wünsche dir, dass Weihnachten so wird, wie die Lieder, die wir an diesen Tagen singen:
„Fröhliche Weihnacht überall“
„Lasst uns froh und munter sein“
„Oh Tannenbaum“ und „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“
aber auch: „Stille Nacht, heilige Nacht“
- und natürlich: „Alle Jahre wieder“
Alles Liebe, und danke, dass du mir heute zugehört hast.
Ich wünsche dir das Allerbeste zum Ende des Jahres und einen guten Start in ein friedliches 2025.
Im neuen Jahr hören wir uns wieder.
Deine Ursula