Episode #51: Konflikte und Ärger bewältigen – 3 Tipps für mehr liebevolle Gelassenheit im Alltag

Klicke zum Anhören der Episode auf den Play-Button.



Du kannst die Episode hier auch in Textform lesen.

Heute beschäftigen wir uns mit einem Thema, das uns viel Energie rauben kann:

Konflikte!

Jeder Mensch ist davon betroffen, vielleicht im Job oder in der Beziehung, in der Familie, im Freundeskreis oder der Nachbarschaft. 

Dann gibt es noch die Konflikte, die in uns drin toben. Situationen, in denen wir uns über uns selbst ärgern.

Und wenn wir den Blick heben, stellen wir fest: Die ganze Welt ist voller Konflikte.

Fortbildungen zu Konfliktlösungsstrategien gibt es wie Sand am Meer. Doch heute wollen wir uns dem Thema ein bisschen anders nähern.

Es geht weniger um Wissen und Methoden wie Durchsetzen, Nachgeben, Kompromiss und Kooperation, sondern viel mehr um die innere Haltung, die wir in Konflikten einnehmen. 

Und um die Erkenntnisse, die wir dabei über uns gewinnen können, um mehr und mehr in unser authentisches, liebevolles Selbst zu finden.

Denn (frei nach Joseph Joubert, einem französischen Moralisten):  

"Das Ziel eines Konflikts oder einer Auseinandersetzung soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein.“

Du erfährst heute:

  • Wie du deine innere Haltung so verändern kannst, dass dir Konflikte zum einen seltener begegnen – und du sie zum anderen gelassener lösen kannst.
  • Warum du Konflikte nicht auf der Bewusstseinsebene angehen solltest, auf der sie entstanden sind – sondern auf der nächsthöheren energetischen Ebene.
  • Du erfährst natürlich auch, was es heißt, wenn wir über „höhere Energie“ sprechen und vor allem: wie du deine Energie auf diese höhere Ebene anheben kannst.

Am Ende der Episode hast du drei konkrete Tipps, die dir dabei helfen, Auseinandersetzungen mit mehr Liebe und Vertrauen zu meistern.


Was ist eigentlich ein Konflikt?

Mal angenommen, zwei Menschen unterhalten sich über die Ferien:

A, ich nenne sie mal Anja, unterhält sich mit B, sagen wir mal, es ist Berti, über die Ferien. 

Anja sagt: „Am Meer, schön am Strand, kann ich mich am besten erholen.“

Berti erwidert: „Ich find die Berge besser. Wandern ist mein Ding. Da kann ich abschalten.“

Anja entgegnet: „In den Bergen geht es immer so rauf und runter. anstrengend! Das gefällt mir nicht. Außerdem habe ich Höhenangst.“

Darauf sagt Berti: „Ich hätte dafür gar keine Lust, am Strand rumzuliegen. Öde! Und der ganze Sand zwischen den Zehen! Nix für mich.“


Haben die beiden einen Konflikt?

Erst mal nicht.

Es ist ja absolut in Ordnung, verschiedene Meinungen zu haben.

Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Lebensweisen, unterschiedliche Vorlieben, unterschiedliche Standpunkte.

Der Konflikt entsteht dann, wenn einer - oder beide - meinen, ihre Sicht sei die universelle Wahrheit.

„Ich habe recht. Und du hast unrecht.“  

Dazu habe ich ein schönes Zitat für dich von Nagarjuna, einem historischen buddhistischen Lehrer:

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: Der Glaube, meine Sicht sei die einzig richtige.“

Wir alle kennen solche Situationen, wo jemand mit missionarischem Eifer unterwegs ist, andere vom eigenen Weltbild zu überzeugen.

Wir Menschen neigen generell dazu, schnelle Urteile von „Falsch“ oder „Richtig“, „Gut“ oder „Schlecht“ zu fassen und uns so einen Reim auf unsere Welt zu machen.

Und vor allem:


Wer ist schuld?

Solange die Schuldfrage nicht geklärt ist, bewegt sich in vielen Konflikten erst mal gar nichts.

Da wird gesammelt: Was hat der andere für Fehler gemacht? Wo war man selbst von Ungerechtigkeiten betroffen?

Wer muss sich eigentlich bei wem ent-SCHULDigen?

Das alles kostet viel Energie, die erst mal nicht für die Lösung zur Verfügung steht.

Es ist natürlich in bestimmten Situationen ein nützliches Vorgehen,  nach dem Schuldigen zu suchen: Wenn jemand mit seinem Auto die Vorfahrt missachtet, und du fällst deshalb vom Fahrrad, dann geht es erst mal darum, wer hat hier was falsch gemacht? War Alkohol im Spiel? Ein Handy? Oder war es eine Verkettung unglücklicher Umstände?

Und wer muss die Kosten tragen? Schon aus versicherungstechnischen Gründen ist die Klärung der Schuldfrage notwendig.

Das hilft, wenn es darum geht, die Arztrechnung zu bezahlen.

Allerdings: Es hilft nicht, den eigenen Schock zu überwinden. Es hilft nicht, raus aus der Angst vorm Wieder-Aufsteigen auf den Sattel zu kommen.

Es geht dir psychisch nicht besser dadurch, dass der andere der Böse ist. Es hilft dir nicht beim Gesundwerden.

Es erleichtert nur die Einsortierung in die bekannten Raster von „gut“ und „böse“.

„Wenn man weiß, wer der Böse ist, hat der Tag Struktur“

Das hat der Kabarettist Volker Pispers gesagt.

Was bei einem Unfall nützlich sein kann, hilft jedoch bei der Bewältigung von Konflikten nicht zwingend weiter.

Denn:

Wenn man weiß, wer den Karren in den Dreck gefahren hat, hilft das nicht dabei, ihn wieder herauszuziehen.

Aber genau das ist es, was bei Konflikten häufig passiert: 

Es geht viel Zeit und Energie dabei drauf, darüber zu lamentieren, wer den Karren in den Schlamm gelenkt hat und wie tief der Karren darin fest steckt. Das kann über Jahre so gehen.

Das ist heute schon mal mein erster Tipp für dich:


Mach Schluss mit den Schuldzuweisungen!

Das ist natürlich nicht ganz einfach.

Mal angenommen, du bist von deinem Partner verlassen worden und du bist deshalb zutiefst unglücklich, dann ist es ein sehr verständlicher Impuls, zu sagen: „Du bist schuld daran, dass ich so leide.“

Oder du bist in einer Geldangelegenheit über den Tisch gezogen worden, dann kann es gut sein, dass dein Gedanke ist: „XY ist verantwortlich dafür, dass ich jetzt finanzielle Probleme habe!“

Oder dein Chef hat dich zu Unrecht für einen Fehler verantwortlich gemacht und du denkst: „Er ist schuld, dass ich mich jetzt das ganze Wochenende ärgere.“ Oder: „Ich bin da total ungerecht behandelt worden!“

Es kann auch passieren, dass die Schuldzuweisungen sich gegen dich selbst richten: „Wie konnte ich nur so dumm sein und mich nicht dagegen wehren? Warum bin ich nur so wenig schlagfertig?“

All diese Gedanken setzen dich enorm unter Stress. 

Denn:

Negative Gedanken lösen negative Gefühle aus.

Negative Gefühle aktivieren dein Stress- und Angstzentrum im Gehirn und führen zu körperlichen Reaktionen wie schnellerem Herzschlag und erhöhter Atemfrequenz. Die Muskeln verspannen sich. 

Es ist deshalb ungeheuer wichtig, dass du darin nicht stecken bleibst!

Dass du dieses Denken nicht chronifizierst und damit über Wochen und Monate dieselben negativen Gedanken und Gefühle in dein Gehirn und deinen gesamten Körper einbrennst.

Diese Chronifizierung von Erfahrungen und den damit verbundenen Bewertungen ist das, was man Konditionierung nennt.

Konditionierungen sind erworbene Denk- und Verhaltensmuster, die wir blitzschnell und ohne weiteres Nachdenken abrufen.

Bitte konditioniere dich nicht auf Ärger, Frustration, Hilflosigkeit und Selbstkritik!

Es raubt dir Kraft, Vertrauen und Zuversicht. Das alles brauchst du aber, um Konflikte liebevoll zu lösen.

Und um ein erfülltes Leben zu führen.

Genau deshalb darfst du ab heute bei jeglichen Schuldzuweisungen in Konfliktsituationen einen zusätzlichen Satz in deine Gedanken aufnehmen.


Ein neuer Satz – ein neuer Blickwinkel

„Verständlich, dass ich gerade so denke – aber dieser Gedanke bringt mich nicht weiter.“

Also, bezogen auf den Liebeskummer:  „Du bist schuld daran, dass ich so leide. Verständlich, dass ich gerade so denke – aber dieser Gedanke bringt mich nicht weiter.“

Bezogen auf den Geldverlust: „XY ist verantwortlich dafür, dass ich jetzt finanzielle Probleme habe! Verständlich, dass ich gerade so denke – aber dieser Gedanke bringt mich nicht weiter.“

Die Situation mit dem Chef: Er ist schuld, dass ich mich jetzt das ganze Wochenende ärgere. Verständlich, dass ich so denke – aber dieser Gedanke bringt mich nicht weiter.“ 

Bei der harschen Selbstkritik: „Wie konnte ich nur so dumm sein und mich nicht dagegen wehren? Verständlich, dass ich gerade so denke – aber dieser Gedanke bringt mich nicht weiter.“ 

“Warum bin ich nur so wenig schlagfertig? Verständlich, dass ich so denke – aber dieser Gedanke bringt mich nicht weiter.“

Du merkst, dass sich an dieser Stelle ein neuer Blickwinkel aufdrängt: „Was würde mich denn weiterbringen?“

Du wendest deinen Blick weg von der Schuldfrage, hin zur Suche nach der Lösung.

Du holst dich raus aus dem Gedankenkreisen und raus aus der Ohnmacht.

Natürlich gibt es nicht für alles eine schnelle Lösung, aber du darfst dich auf den Weg machen und danach suchen.

Denn genau das ist es, warum du hier auf der Erde bist: 

Du bist da, um Erfahrungen zu machen und Erkenntnisse zu gewinnen.

Um spezielle Schwierigkeiten zu erleben und diese auf deine Weise, mit Hilfe deiner Persönlichkeit anzunehmen und zu bewältigen. 

Um dankbar zu sein für die Erkenntnisse und Einsichten. 

Und um dann auf einer höheren Ebene weiterzumachen und weiter und weiter zu wachsen.

Und so kommen wir gleich zu meinem zweiten Tipp:

Gehe die Lösung eines Konflikts nicht auf derselben energetischen Ebene an, auf der er entstanden ist 

Wähle eine höhere innere Ebene für die Lösung.

Was will ich damit sagen?

Eine Lösung auf derselben Ebene wäre: „Du hast mir das Schüppchen weggenommen – und deshalb nehme ich dir auch dein Schüppchen weg.“

Oder: „Du hast mich verlassen und mir Schmerz zugefügt – und deshalb räche ich mich an dir und füge dir auch Schmerz zu.“

Oder: „Mein Chef hat mich ungerecht behandelt – und jetzt mache ich nur noch Dienst nach Vorschrift.“

Oder klassisch im Beziehungs-Alltag: „Du hast mir nicht zugehört, als ich dir von meinen Problemen erzählen wollte – und deshalb höre ich dir auch nicht mehr zu.“

Was kann auf dieser Ebene passieren? Der Konflikt vertieft sich. Es ist ein Trugschluss, dass unser Ärger weniger wird, wenn wir einen anderen ärgern. Es hilft nur vermeintlich, raus aus der Frustration zu kommen, wenn wir aktiv etwas Liebloses, Gemeines, Zerstörendes tun. 

Wir bleiben in der negativen Energie und kommen mehr und mehr in eine Abwärtsspirale.

Das gilt umso mehr, wenn wir uns selbst attackieren:

„Wie konnte ich so dumm sein – ich bin halt kein toller Mensch.“

Wir können uns selbst nicht leiden.

Du brauchst unbedingt eine höhere Energie-Ebene, um nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten.

Auf dieser Ebene von „Nimmst du mir was, nehme ich dir was“ sind wir quasi im Überlebensmodus.

Wir sehen die materielle Perspektive. Die Wirklichkeit in diesem Modus besteht sozusagen daraus, das eigene Überleben zu sichern. 

Wir spüren den Stress, sehen die Probleme – haben aber keinen Zugang zu ganzheitlichen, kreativen oder spirituellen Lösungsaspekten.

Das ist wichtig – ob es um eine Scheidung, eine berufliche Krise und einen Konflikt mit dir selbst geht.

Deshalb brauchst du die höhere Energie, um dich nicht von instinktiven Mustern mitreißen zu lassen.

Und höhere Energie heißt hier nicht „Mehr Tempo!“. Es ist nicht quantitativ gemeint. 

Höhere Energie ist qualitativ gemeint im Sinne eines angehobenen Bewusstseins.


Wie kommst du auf die höhere Energie-Ebene?

„Streitende sollten wissen, dass nie einer ganz recht hat und der andere ganz unrecht.“
(Kurt Tucholsky)

Und das ist ein guter Anfang, um den Blick zu heben und die Perspektive zu erweitern.

Es geht auf der nächsthöheren Ebene darum, aus dem Überlebensmodus rauszukommen. 

Auf dieser Ebene können wir den Ärger in Neugier transformieren. Ärger ist ein negatives Gefühl. Neugier, im Sinne von Interesse und zugewandter Aufmerksamkeit, ist ein positives Gefühl.

Du darfst dich also fragen:

  • Was kränkt mich? 
  • Was schmerzt?
  • Wie denke ich darüber?
  • Was sind meine Reaktionsmuster?

Du darfst auf diese Weise etwas über dich selbst lernen.

Und natürlich entsprechend:

  • Was denkt der/die andere über all das?

In Bezug auf unsere Beispiele:

Was hat meinen Partner dazu gebracht, sich in jemand anderen zu verlieben?

Vielleicht eine persönliche Krise. Oder eine jahrelange Sprachlosigkeit in der Beziehung.


Was hat meinen Chef dazu bewogen, mir einen Fehler zu unterstellen, den ich nicht gemacht habe?

Eigener Stress? Fachliche Ahnungslosigkeit? Ein Konflikt auf der Beziehungsebene?

Warum kann ich mich eigentlich selbst nicht leiden?

Ist es die Lieblosigkeit meiner Kindheit, die hier nachklingt? Bin ich dadurch hart, perfektionistisch und unnachgiebig geworden?

Ich könnte jetzt viele Beispiele aufzählen. 

Das Entscheidende ist, dass mit der Energie der positiven Gefühle eine Öffnung und ein Weitblick entstehen. So stehen uns viel mehr Möglichkeiten offen, um Sinn-volle Lösungen für den Konflikt zu finden.

Wir können auf der höheren Ebene wieder mit Konzentration und auch mit Wertschätzung zuhören und verstehen.

Das ist im Stressmodus nicht möglich, aber es ist wichtig, um nachhaltige Lösungen zu finden.


Du brauchst Hoffnung

Auf dieser höheren energetischen Ebene gibt es Hoffnung. 

Hoffnung ist ein stark positives Gefühl und erzeugt somit eine sehr positive Energie. Sie spielt eine wichtige Rolle bei Konflikten, da sie Zuversicht erzeugt. 

Deshalb ist sie eine motivierende Kraft, wenn es darum geht, konstruktive Erkenntnisse und Lösungen zu erkennen.

“Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken bricht und das Dunkel erhellt."  Daisaku Ikeda - Japanischer Philosoph

Wir brauchen Hoffnung!

Hoffnung ist der erste Schritt, um Vertrauen aufzubauen, dass es eine Lösung für unser Dilemma geben wird.

Hoffnung heißt: Irgendwann sind wir da durch, gereift an Erfahrung, gestärkt durch die Erkenntnisse. 

Stell dir vor, wie es sein wird, wenn der Berg erklommen ist– und du auf die Zeit der Herausforderungen zurückblicken kannst.

Auf dieser höheren Ebene erkennen wir auch, dass jeder Konflikt eine wertvolle Chance ist, unsere eigenen Emotionen, Denkmuster und Reaktionen zu betrachten. 

Deshalb liebe ich es, Feedback zu bekommen.


Feedback gibt dir zusätzliche Augen

Denn Feedback hilft so sehr, die eigenen blinden Flecken zu erkennen.

Jeder Mensch kann sich in dieser Welt nur mit seinen Augen betrachten.

Wie großartig ist es, wenn wir zusätzliche Augen geschenkt bekommen!

Allerdings: Gerade wenn es um Konflikte geht, ist diese Perspektive von außen auch durchaus mal schmerzhaft.

Ein Beispiel: Mir wurde vor kurzem gesagt: „Du bist mir bei dieser Angelegenheit in den Rücken gefallen.“

Das hört man nicht gerne.

Da entsteht schnell der Impuls, das abzuwehren: „Gar nicht wahr!“

Aber was für eine Chance!

Welche Verhaltensweise hat dazu geführt, dass bei meinem Gegenüber dieser Eindruck entstanden ist?

Was kann ich daraus lernen?

Bei mir war es die Erkenntnis, dass ich mich in bestimmten Situationen für andere verantwortlich fühle und dann meine, ich müsste für diese Menschen Entscheidungen treffen. 

Ich habe oft das Gefühl, ich müsste für andere die Kohlen aus dem Feuer holen.

Auf der unterbewussten Seite meiner Persönlichkeit wartet eine spezielle Eigenschaft von mir stets darauf, zur Retterin für andere zu werden.

Das führt dazu, dass ich mir Druck mache, anderen zu helfen und für sie zu sorgen – ohne zu berücksichtigen, dass diese Menschen mich gar nicht dazu aufgefordert haben, für sie in die Bresche zu springen.

Also: Retten zukünftig bitte nur mit konkretem Auftrag!

Es gibt Menschen wie mich, die lernen dürfen, dass manchmal Schweigen Gold für sie ist. 

Und was ich in diesem Zusammenhang noch gesehen habe: Ich neige dazu, aus bestimmten Situationen ein größeres emotionales Drama zu machen als nötig wäre. 

Ich darf zukünftig noch mehr in meiner eigenen Mitte bleiben.

Diese Erkenntnisse geben mir viel Kraft und ich bin dankbar dafür.

Wir haben also schon zwei Tipps

  1. Mach Schluss mit allen Arten von Schuldzuweisungen
  2. Löse Konflikte auf einer höheren Bewusstseins- oder Energie-Ebene als sie entstanden sind.

Das braucht sicher ein wenig Zeit – es ist völlig normal, zuerst einmal im Überlebens- und Stress-Modus zu sein!

Je beträchtlicher der Konflikt und je größer seine Konsequenzen sind, desto stärker ist ja auch die wahrgenommene Bedrohung.

Der dritte Tipp ist mein persönlicher Lieblingstipp und bezieht sich auf die letzte Podcast-Episode.


Reinige dich von negativen Mustern und Erfahrungen mit Ho’oponopono

Ho’oponopono geht davon aus, dass alles, was Negativität erzeugt, eine Erinnerung an unterbewusste, vergangene Erfahrungen ist. Aber wir können diese Erinnerungen auch wieder löschen.

Und zwar auf einer ganz, ganz hohen energetischen Bewusstseins-Ebene.

Dazu habe ich dir in Episode 50 eine moderne, kurze Form des Ho’oponopono Rituals vorgestellt.

Sie besteht aus 4 Schritten.

Es geht darum, energetische Verletzungen aufzulösen.

Und das ist wunderbar.

Jetzt zeige ich dir, wie du ein Ho’oponopono-Einheit praktizieren kannst, um die negative Energie, die im Konflikt entstanden ist, zu bereinigen.

Schritt 1: Es tut mir leid.

Entwickle aufrichtiges Bedauern für das Leid, das dir und vielleicht auch anderen durch den Konflikt entstanden ist.

Schritt 2: Bitte vergib mir.

Was auch immer passiert ist, jeder trägt einen Anteil am Geschehen. Ist dein Anteil auch noch so klitzeklein – es schadet nicht, dafür energetisch um Vergebung zu bitten.

Wichtig: Es geht dabei nicht um das Erzeugen von Schuldgefühlen, sondern nur um eine energetische Reinigung.

Schritt 3: Danke.

Bedanke dich zum Beispiel dafür, dass du diese Erfahrung machen durftest. Danke dir auch dafür, dass du die Chance annimmst, an diesem Konflikt zu wachsen und frei zu sein.

Schritt 4: Ich liebe dich.

Damit öffnest du dein Herz für dich selbst, aber auch für die gesamte Erfahrung. 

Du lässt die Liebe zu dir kommen als wichtigste Energie in deinem Leben.

Und vielleicht gelingt es dir auch, mit diesem „Ich liebe dich“ einen Gruß deiner Seele an die Seele des anderen zu schicken. Das wäre ideal.

Nur noch mal, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: 

Ho’oponopono ist kein Friede-Freude-Eierkuchen-Ritual, um Krisen vom Tisch zu wischen und die Auseinandersetzung zu unterdrücken!

Ho’oponopono findet energetisch oberhalb des Konflikts statt, auf einer Ebene der reinen Liebe und des Friedens.

Liebe ist eins der allerpositivsten Gefühle. 

Sie erzeugt eine ganz hohe Schwingung und verbindet dich wunderbar mit dir selbst, mit allen Wesen und dem großen Ganzen.

Je öfter du dich mit dieser phantastischen Energie der Liebe verbindest, desto seltener wirst du in irdische, materielle Auseinandersetzungen verwickelt. 

Lass uns jetzt gemeinsam Ho’oponopono praktizieren (im Audio bei Minute 26:28). Mache einfach mal mit. 

Es sind nur 4 Sätze. Und du darfst auch die Reihenfolge variieren.

Aber diese Form der Reinigung erfolgt auf der allerhöchsten Ebene – jenseits des Verstands, und jenseits deiner irdischen Ängste.

Wenn du merkst, dass es dir schwerfällt, weil dein aktueller Konflikt noch so stark auf der Ebene von Ärger und Wut schwelt, dann sei geduldig mit dir.

Starte erst mal mit Tipp 1 - Löse dich von den Schuldzuweisungen.

Lass darüber ein wenig Zeit vergehen, während du konsequent dran bleibst, die Schuldzuweisungen loszulassen.

Arbeite dich dann zu Tipp 2 hinauf – betrachte den Konflikt auf der energetisch nächsthöheren Bewusstseinsebene.

Und praktiziere in der Zwischenzeit Ho’oponopono für dich selbst, so wie ich es dir in Episode 50 gezeigt habe

Ich freue mich sehr auf dein Feedback zu dieser Episode.

Schreibe mir sehr gerne.

Und wenn du spürst, dass bei dir etwas in Bewegung geraten ist und du dich auf deinem Weg begleiten lassen möchtest, dann kannst du sehr gerne einen Beratungstermin bei mir buchen.

Ich freue mich, wenn ich dich bei deinem ganz persönlichen Thema unterstützen kann. 

Sicher kennst du jemanden, dem du diese Episode empfehlen möchtest. Bitte teile sie mit Menschen, denen diese Episode ebenfalls Freude machen würde.

Ich wünsche dir von Herzen alles, alles Liebe,

Deine Ursula

Diese Podcast-Episoden könnten dich auch interessieren

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Buche jetzt deinen kostenlosen Kennenlerntermin mit mir!

Wenn dir gefällt, was du gehört hast und du dich auf deinem Weg begleiten lassen möchtest, dann vereinbare gerne ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir. In 20 Minuten finden wir heraus, wie ich dich bei deinem ganz persönlichen Thema unterstützen kann.

>